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Annaba, Algerien

Allgemeine Informationen
Die Küstenstadt Annaba der gleichnamigen Provinz liegt im äußersten Nordosten Algeriens unmittelbar am Mittelmeer. Die Historie der Stadt reicht bis in die Antike zurück, als sie unter dem Namen Hippo Regius, oder gekürzt Hippo, bekannt war. Die Ruinen der antiken Küstenstadt befinden sich im Süden der Stadt und können heute noch besichtigt werden. Annaba ist eine der ältesten Städte von Algerien, repräsentiert heute allerdings eine moderne Stadt in umfänglicher Expansion.
Am Fuß des über 1000 Meter hohen Bergs Djebel Edough, der teilweise zu einem Nationalpark erklärt wurde und dessen Ausläufer sich im Norden bis zum felsigen Cap de Garde erstrecken, befindet sich die Stadt. Die neuzeitliche Geschichte des Ortes hat ihre Spuren nicht nur im Stadtbild, sondern auch in der Gastronomie hinterlassen. 1830 übernahm die Kolonialmacht Frankreich die Herrschaft der überwiegend islamischen Bevölkerung. Die Ansiedlung von Europäern führte zur Namensänderung der Stadt, die daraufhin eine Zeit lang als Bône bekannt war. Ein weiteres Ergebnis der Besatzungszeit ist die römisch-katholische Augustinusbasilika, die 1900 fertiggestellt wurde.
Der mittelgroße Hafen von Annaba liegt gut geschützt im Westen des Golfs von Annaba und ist ein wichtiger Exporthafen für Phosphate und Eisenerze. Die algerische Stadt ist darüber hinaus nicht nur ein Ausgangsort für die Schifffahrt im Mittelmeerraum, insbesondre nach Marseilles an der Côte d’Azur, sondern auch ein Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe.


 

Sehenswürdigkeiten
Während eines Aufenthaltes in der geschichtsträchtigen Stadt Annaba lohnt es sich, die Fährte dieser regionalen Historie aufzunehmen. Beginnend mit den Ruinen im südlichen Teil der Stadt, kann das Musée des Ruines d’Hyppone mit den ehemaligen Grundfesten der antiken Küstenstadt besichtigt werden. Architektonisches Zeugnis der Besatzungszeit ist die Basilique Saint Augustin, die ebenfalls einen Besuch wert ist. Die auf einer Anhöhe liegende Kirche lädt BesucherInnen auch dazu ein, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und die Umgebung wirken zu lassen. Gleiches gilt für eine Wanderung über die felsigen Ausläufer des angrenzenden Berges mit dem Leuchtturm von Cap de Garde in nord-östlicher Richtung, der ebenfalls unter dem Namen Leuchtturm von Ras Hamra bekannt ist und den Golf von Annaba abschließt. Der circa drei Kilometer lange Strand ist in einige Abschnitte wie den Plage Saint-Cloud, den Plage La Caroube oder den Plage Rizzi Amor eingeteilt, die allesamt Badespaß und Abkühlung versprechen. Für actionreichen Familienspaß eignet sich der Freizeit- und Vergnügungspark Farouk Land Park. Im alten Stadtkern verläuft entlang der historischen Achse der Stadt die circa einen Kilometer lange Straße Cours de la Révolution. Mit zahlreichen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ist dies ein von Touristen hoch frequentierter Ort.


 

Wissenswertes
Die algerische Küche zeichnet sich vorrangig durch die Vermischung mediterraner und nordafrikanischer Kochkunst aus. Die französische Besatzungszeit hinterließ auf kulinarischer Ebene ein gewisses Erbe, dem so manches Restaurant heute noch verschrieben ist. Die Gesamtheit der kulinarischen Ausrichtungen besticht im Allgemeinen durch den Reichtum der Produkte, die aus dem Meer oder vom Land stammen. Traditionelle Gerichte oder Erzeugnisse der algerischen Küche sind unter anderem die Chakchouka, eine Art Ratatouille mit Tomaten und gekochter Paprika sowie die diversen traditionellen Brote.


Landessprache
Arabisch und Tamazight


Währung
Algerischer Dinar