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Colombo, Sri Lanka

Allgemeine Informationen
"Ayubowan" – so der Willkommensgruß der Tropeninsel Sri Lanka (Sanskrit für „ehrenwerte Insel“), der „Perle im Indischen Ozean“. Bevor 1972 die Republik ausgerufen wurde, war die Insel als Ceylon bekannt. Über zweitausend Jahre lang wurde die Insel von lokalen Königen regiert. Doch im 16. Jahrhundert fielen große Teile des Landes an europäische Kolonialmächte, erst an Portugal 1518. Ab 1656 zunehmend an die Niederlande, ab 1796 an das Britische Empires. 1803 wurde Ceylon Britische Kronkolonie und 1815 beherrschten die Briten schließlich das ganze Land. Erst 1948 wurde Ceylon unabhängig im Britischen Commonwealth und erklärte sich 1972 schließlich zur „Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka“. Während der britischen Herrschaft wurde vor allem die Infrastruktur verbessert, so dass der Handel mit Kaffee und später Tee florieren konnte. Heute wird zusätzlich noch mit Kautschuk und Kokosnüssen gehandelt. Sri Lanka war bereits in der Antike ein Zentrum des (Theravada-)Buddhismus, dem heute etwa 69% der Gläubigen angehören. Doch es gibt auch Hindus (knapp 16 %), Christen (fast 8%) und Moslems (knapp 10%) im Land. Die Bevölkerungsmehrheit der Singhalesen sind Buddhisten, die Minderheit der Tamilen meist Hindus. Die Hauptstadt Colombo liegt an der Westküste und ist ein turbulenter Handelsknotenpunkt. Auf den Straßen bieten fliegende Händler ihren Waren feil und auf den Märkten herrscht ein reges Gedränge, die Straßen sind mit Autos und Tuk-Tuks verstopft und es dröhnt in den Ohren.

Sehenswürdigkeiten
Weit mehr als 2 Millionen Menschen wuseln tagtäglich durch die Straßen und verwandeln sie in einen endlosen Basar, vor allem im Marktviertel Pettah. Im quirligen Gewirr der fliegenden Händler können Sie von Sari und Sarong über Unterwäsche bis hin zu Plastikschüsseln und Glaswaren alles erwerben. Auch den geschäftigen Fort District zwischen Hafenbecken, Beira-See und Indischem Ozean gelegen, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Ein wenig ruhiger wird es im Stadtteil Cinnamon Gardens. Hier finden Sie die Villen der Diplomaten, das Nationalmuseum und den Vihara Maha Devi-Park. Von der Epoche der niederländischen Eroberer, berichten die Ausstellungsstücke des Dutch Period Museum. Es ist in einem ehemaligen Gouverneurspalast untergebracht. Vielleicht haben Sie Lust, sich ein Volleyball-Spiel, dem offiziellen Nationalsport Sri Lankas, anzusehen? Auch Kricket ist sehr beliebt und wird mit großem, internationalem Erfolg gespielt. Besuchen Sie eines der bekannten Sportstadien, wie zum Beispiel den Singhalese Sports Club Ground oder das R. Premadasa Stadium. An den traumhaften Stränden können Sie Boot fahren, Surfen, Schwimmen und Tauchen.

Wissenswertes
Wissenswertes: Der Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen, der für den Bürgerkrieg im Land sorgte, ist weniger ein religiöses Problem als ein historisches. Während der Kolonialzeit waren die Tamilen oft aufgrund ihrer Schriftkundigkeit Verwaltungsbeamte. Die Singhalesen identifizierten die Tamilen immer mehr mit der Kolonialmacht. Diesem tamilischen Machtvorsprung wollten nationalistische Singhalesen nach der Unabhängigkeitserklärung ein Ende bereiten. Sinhala sollte Amtssprache werden, und damit Tamil und Englisch verbannen. Für die Tamilen war das weder umsetzbar, da sie die Sprache nicht beherrschten, noch angemessen. Daraus resultierten blutige Unruhen und das Bestreben nach einem eigenen tamilischen Staat. Letztendlich gelang es den Truppen Sri Lankas, die Aufständischen im Frühjahr 2009 zu überwältigen.

Landessprache
Sinhala & Tamil

Währung
Sri-Lanka-Rupie