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Niebla, Chile

Allgemeine Informationen
Die Kleinstadt Niebla liegt in der chilenischen Región de Los Ríos, zu deutsch ‚Kleiner Süden‘. Los Ríos ist eine der 16 Regionen Chiles und grenzt im Norden an die Regíon de la Araucanía, im Osten an das Nachbarland Argentinien und im Süden an die Regíon de los Lagos. Im Osten grenzt die Landfläche der Region an der Pazifik. Das Gebiet der Región de los Ríos wurde ursprünglich von dem indigenen Volk der Mapuche bewohnt. Spanische Eroberer drangen erstmals im 16. Jahrhundert in das Gebiet ein. 1552 gründete ein spanischer königlicher Gouverneur die erste Siedlung am Ufer des Valdivia-Flusses. Die Hauptstadt der gesamten Region, Valdivia, liegt nicht weit von Niebla entfernt. Valdivia war einst die erste dauerhafte Siedlung der spanischen Einwanderer. Der Vorort von Niebla namens Los Molinos liegt circa drei Kilometer in nördlicher Richtung enfernt. Die Hafenstadt ist an der Mündung des Valdivia-Flusses zu lokalisieren. Seit dem Beginn der 200er Jahre ist die Bevölkerung der Küstenstadt von circa 2.200 Einwohner auf etwa 4.000 angestiegen. Der Stadtname Niebla bedeutet übersetzt ins Deutsche ‚Nebel‘. Die Wirtschaft konzentriert sich primär auf die Landwirtschaft, die Forstindustrie und den Tourismus. Fischfang wird aufgrund der geografischen Lage ebenfalls betrieben.

Sehenswürdigkeiten
Der Strand Playa Grande de Niebla und der regionale Markt von Niebla sind im Sommer beliebte Ausflugsziele, ebenso wie die Ruinen eines spanischen Kolonialforts namens Castillo de la Pura y Limpia Concepción de Monfort de Lemus und dessen Museum Museo de Sitio Castillo de Niebla. Über die Kolonialmacht und die Geschichte der Stadt kann man in dem Open air Museum so einiges erfahren. In der Nähe des Forts befindet sich außerdem der Faro Morro, der Leuchtturm von Niebla. Von der Anhöhe, auf dem der Leuchtturm errichtet wurde, kann man einen weiten Panoramablick über den angrenzenden pazifischen Ozean genießen. Nicht weit entfernt von Niebla befindet sich der Parque Municipal Vergara Dávila. Der Park ist als Wald- und Naturerholungsgebiet deklariert, in dem man die chilenische Flora und Fauna erkunden kann.
Auf der vorgelagerten Insel Isla Mancera befindet sich eine weitere populäre Sehenswürdigkeit: die Burg Castillo de San Pedro de Alcántara. Ein Ausflug auf die Insel kann beispielsweise als Tagesausflug realisiert werden. Etwas weiter entfernt im Gebiet der Región de los Ríos warten zahlreiche weitere Ausflugsziele auf die Touristen. Allen voran zu nennen, ist das Naturschutzgebiet des Parque Nacional Alerce Costero südlich von der Hauptstadt Valdivia. Die dort geschützten Patagonischen Zypressen sind teilweise mehr als 3.500 Jahre alt. Auch Valdivia selbst ist ein beliebtes Ausflugsziel, da die Stadt ein geschichtsträchtiger Ort ist. Hier kann man Zeugnisse aus der spanischen Kolonialzeit und der deutsche Kolonialisierung finden.

Wissenswertes
Eine außergewöhnliche chilenische Spezialität ist die Meeresaal-Suppe, genannt Caldillo de congrio. Die kräftige Suppe wird auf unterschiedliche Arten zubereitet und entlang der Küste Chiles gerne verspeist. Gleichbleibend ist die Kombination mit Muscheln und das Servieren der Suppe in einem traditionellen Lehmgefäß. Passend zu den Muscheln und dem Aalfleisch wird meist ein Glas Weißwein gereicht.

Landessprache
Spanisch

Währung
Chilenischer Peso