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Paracas, Peru

Allgemeine Informationen
Auf der Paracas-Halbinsel erleben Sie eines der größten Naturschutzgebiete Südamerikas. Der peruanische Distrikt Paracas, am pazifischen Ozean gelegen, ist ein wahres Naturparadies mit einer Fülle an atemberaubenden Landschaftsbildern. Etliche Meeressäuger und Seevögel haben hier ihre Heimat, wie zum Beispiel Mähnenrobben, Blaufußtölpel, Pinguine und Flamingos. Ihre Kreuzfahrt-Destination ist auch Heimat der vorspanischen Paracas-Kultur. Sie existierte bis 200 vor Christi an der Südküste Perus und Funde aus jener Zeit wurden vor allem auf Paracas gemacht. Durch das wüstenartige Klima auf der Halbinsel sind Textilien und Keramiken gut erhalten geblieben, in den Orten Cavernas und Necropolis wurden auch Mumienfunde gamacht.

Sehenswürdigkeiten
Paracas bedeutet übersetzt „Sandsturm“. Der Begriff stammt aus der Quechua-Sprache, einer Sprachvariante, die in Südamerika vor Einzug der Spanier weit verbreitet war und auch heute noch gesprochen wird. Sandfarben und wüstenartig zeigt sich auch der Paracas-Nationalpark. Die karg-schöne Landschaft und das wildrauschende Meer werden Sie schon bald in Ihren Bann ziehen! Es ist ein bisschen so, als wäre man der Zeit entronnen und auf einem fremden Planeten gelandet. Auf dem es übrigens sehr heiß werden kann: Bei einem Ausflug in die Wüste sollten Sie unbedingt Sonnencreme und eine Kopfbedeckung mitnehmen. An den Küsten imposante Meeressäuger und elegante Seevögel zu Gesicht zu bekommen, ist ganz einfach - denn die Tierwelt an Paracas' Wasserseite ist stets präsent. Stark an Präsenz verloren hat leider die „Kathedrale von Paracas“. Das einst imposante Steintor im Meer brach bei dem verheerenden Erdbeben von 2007 zu einem großen Teil in sich zusammen. Archäologie-Fans kommen im Museum Julio C. Tello auf ihre Kosten. Das Haus zeigt Überreste und Funde aus der Zeit der alten Paracas-Kultur. Dazu gehören Behältnisse, textile Artefakte, aber auch menschliche Schädel, die seltsam deformiert sind.

Wissenswertes
Einer Sage nach entstammt die rot-weiße Flagge Perus einem Erlebnis des Generals José de San Martín an der Küste von Paracas im Jahre 1820. Müde von der langen Expeditionsfahrt, soll der südamerikanische General und Unabhängigkeitskämpfer am Strand eingeschlafen sein. Als er wieder erwachte, blickte er auf Flamingos, die ihre Schwingen vor der untergehenden Sonne ausbreiteten. Demnach zeigte die Nationalflagge Perus zunächst zwei stilisierte rote Flügel vor weißem Grund. Die heutige, offizielle Flagge besteht aus drei hochkant-stehenden Balken in rot, weiß, rot.

Landessprache
Spanisch

Währung
Nuevo Sol