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Patreksfjördur, Island

Allgemeine Informationen
Patreksfjördur ist eine kleine Ansiedlung am Ufer des Patriksfjords im Nordwesten Islands. Dorf und Fjord sind nach dem Heiligen Patrick benannt, der von den ersten Siedlern in dieser Region besonders verehrt wurde. Umgeben von felsigen Bergen, sanften Wiesen und tiefblauem Meer ist die Siedlung eine wahre Augenweide. Im Winter ist diese unwirtliche Gegend oft nicht mehr auf dem Landweg zu erreichen, weshalb ein kleiner Flughafen in der Nähe errichtet wurde, der Versorgung der Dörfer sicherstellt, wenn das eisige Wetter Nordislands die Straßen unpassierbar macht. Die 700 Einwohner dieses beschaulichen Ortes leben vor allem vom Fischfang. Im 20. Jahrhundert war Patreksfjördur sogar einer der wichtigsten Fischereistandorte in ganz Island und noch heute zeugt der hübsche Hafen mit seinen bunten Booten von dem wichtigsten Industriezweig der Region. Das kleine Dorf ist außerdem besonders stolz auf seinen Sohn Leiknir Jonsson, der als Brustschwimmer an den olympischen Spielen teilnahm.

Sehenswürdigkeiten
Die spektakuläre Landschaft um Patreksfjördur bietet eine reiche Auswahl an spannenden Ausflugszielen. In einer Bucht im Süden des Fjords liegt beispielsweise das älteste Stahlschiff Islands, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts hier angespült wurde. Heute ist das Wrack, das wirkt, als würde es auf dem Land weitersegeln wollen, ein fester Bestandteil der wunderschönen Küstenlandschaft. Die Bucht von Raudasandur ist ein weiteres Highlight der Region. Im Gegensatz zu den schwarzen Vulkanstränden, die große Teile Islands prägen, ist Rausdasandur von wunderschönem goldenem Strand bedeckt, der einen faszinierenden Kontrast zu den schwarzen Bergen und grünen Wiesen im Hintergrund bietet. Auch Seehunde können hier manchmal beobachtet werden. Die Bucht ist ein beliebter Ort für Küstenwanderungen, auf denen Besucher der atemberaubenden Landschaft ganz nah kommen können. Ein anderer Wanderweg in der Umgebung von Patreksfjördur führt an den Klippen der äußersten Westspitze Islands entlang zu dem Vogelfelsen Latrabjarg. Hier befindet sich einer der weltweit besten Orte zur Vogelbeobachtung, an dem neben tausenden anderer Meeresvögel auch putzige Papageientaucher zu sehen sind. Wer sich eher für kulturelle Sehenswürdigkeiten interessiert, ist in dem malerischen Dörfchen Bildudalur am richtigen Ort. Hier befindet sich ein Seemonstermuseum, das Besucher in die Welt der isländischen Sagen und Märchen entführt.

Wissenswertes
Im Gebiet der Westfjorde befindet sich einer der beeindruckendsten Wasserfälle Islands, der ohne Zweifel eines der besten Ausflugsziele der Region ist. Von 100 m Höhe strömen die gewaltigen Wassermassen des Dynjandi-Wasserfalls eine steile Klippe hinunter, bevor sie als wilder Bach durch grüne Küstenlandschaft rauschen und schließlich in einem Miniaturdelta in den Nordatlantik münden.

Landessprache
Isländisch

Währung
Isländische Krone